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Energiestadt Label

Andermatt ist dritte Energiestadt im Kanton Uri

Die fortschrittliche Energiepolitik von Andermatt findet national Anerkennung: Die Gemeinde Andermatt wurde für ihre Leistungen für eine nachhaltige Energiezukunft mit dem begehrten Label Energiestadt am 24. November 2009 ausgezeichnet. Andermatt ist damit die dritte Energiestadt im Kanton Uri.

Der Schutz des Klimas gehört heute zu den dringendsten Aufgaben. Politik und Öffentlichkeit haben das Problem erkannt und sind immer mehr bereit zu handeln. Zahlreiche zertifizierte Energiestädte, darunter Erstfeld und Altdorf, zeigen, was die Gemeinden für ein gesundes Klima tun können. 

In Andermatt steht Nachhaltigkeit längst auf der politischen Agenda. Mit zahlreichen Massnahmen schont die Gemeinde das Klima und steigert zugleich die Lebensqualität der Bevölkerung. Andermatt setzt auf eine nachhaltige Entwicklungsplanung, auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Gemeinde fördert zudem eine umweltverträgliche Mobilität und energiesparendes Bauen.

Nach einer intensiven Bearbeitungsphase der Gemeinde Andermatt wurde erstmals das Label Energiestadt am 24. November 2009, das erste Re-Audit nach sorgfältiger Prüfung am 19. November 2013 und das zweite Re-Audit am 20. November 2017 verliehen. Dieses unterliegt strengen Qualitätskriterien und ist ein Leistungsausweis für eine ergebnisorientierte Energiepolitik. Gemeinden, die das Label tragen, geniessen einen Standortvorteil im Wirtschaftswettbewerb. Die Gemeinde Andermatt zeigt, dass sie Verantwortung für die künftigen Generationen übernimmt. Andermatt gestaltet auf kommunaler Ebene eine nachhaltige Energiezukunft mit und schützt so Umwelt und Klima.

Nachhaltigkeit auf verschiedensten Ebenen

Um das Label zu erlangen, müssen mindestens 50 Prozent der von Energiestadt definierten Massnahmen geplant oder umgesetzt sein. Andermatt hat bei der Zertifizierung sowie beim Re-Audit dieses Ziel gut erreicht. Insgesamt werden sechs Bereiche bewertet: Entwicklung/Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/Entsorgung, Interne Organisation, Kommunikation/Kooperation. Die Energiestadt Andermatt schnitt besonderes in den Bereichen Kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/Entsorgung und Entwicklung/Raumordnung sehr gut ab.

Besonders lobend erwähnt wurden folgende Massnahmen:

  • Wärmeverbund
    Die Gemeinde Andermatt betreibt mit einem privaten Investor einen Wärmeverbund. Ein Holzschnitzelheizwerk in Göschenen liefert Wärme in das Gemeindegebiet.
  • Energetische Vorgaben für das Projekt Tourismus Resort
    Der ägyptische Investor Sawiris plant mit seinem Projekt Tourismus-Resort die Gemeinde Andermatt wesentlich zu vergrössern. Die Gemeinde Andermatt kooperiert mit dem Investor indem sie ihm Bauland verkauft und eine gemeinsame Nutzung von Sportanlagen vereinbart hat. Sie hat aber auch Bedingungen für das Projekt im Bereich Planung, Umwelt, Energie formuliert. Sämtliche Bauten sollen im Minergiestandard erstellt werden. Die Baukommission verfügt den Anschluss an die Fernheizung, soweit dies energetisch sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist.
  • Elektrizitätswerk Ursern
    Das EWU betreibt Wasserkraftwerke und Windkraftanlagen. In der Gemeinde Andermatt wird praktisch nur erneuerbarer Strom konsumiert. Die Erstellung der Windturbine auf dem Gütsch, in dieser hochalpinen Lage, war eine Pionierleistung. Das EWU fördert auch die Erstellung von Sonnenenergieanlagen mit finanziellen Beiträgen.


Weitere Auskünfte erteilt Ihnen

Herr Erich Renner
Kommissionspräsident/Projektleiter Energiestadt
Gemeindeverwaltung Andermatt
Kirchgasse 10
6490 Andermatt
E-Mail


Das Label Energiestadt wirkt

Das Label Energiestadt ist eine Auszeichnung des Bundesamtes für Energie und des Trägervereins «Label Energiestadt» und wird jenen Gemeinden verliehen, die ausgesuchte energiepolitische Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. 

www.energiestadt.ch